FDP will mehr Freiheit in der Bildung
Ob Lehrermangel, Digitalisierungsdefizite oder fehlende Chancengerechtigkeit: Das bayerische Bildungssystem ist stark reformbedürftig. Konkrete Vorschläge für die Schulen von morgen hat die FDP-Landtagsfraktion im Rahmen ihrer Winterklausur vorgestellt. „Bayerns Zukunft wird in unseren Klassenzimmern entschieden. Wir müssen unseren Kindern die bestmöglichen Bedingungen bieten, um Aufstiegschancen und Wohlstand zu sichern“, so der bildungspolitische Fraktionssprecher Matthias Fischbach.

In ihrem 14-seitigen Papier zeigt die Landtags-FDP detailliert auf, wie das Bildungswesen im Freistaat verbessert werden kann. Eckpfeiler der liberalen Strategie sind vier Initiativpakete für mehr Schulfreiheit.
Mehr Freiheit, weniger Bürokratie
Zum einen fordert die FDP die Abschaffung der Schulsprengel, um die Wahlmöglichkeit von Eltern und Schülern zu stärken und zwischen den Schulen einen gesunden Wettbewerb um die besten Bildungsangebote zu entfachen. Zum anderen brauchen auch die Schulen selbst mehr Gestaltungsfreiheit, etwa bei der Gestaltung der Lehrpläne oder der Anstellung von Lehrkräften. Im Gegenzug sollen bürokratische Vorschriften auf den Prüfstand gestellt und der zähe Förderdschungel gelichtet werden.
Ein weiterer zentraler Punkt im Papier ist eine leistungsorientiere Bezahlung der Lehrkräfte. „Lehrer sind im Bildungssystem die wichtigsten Bezugspersonen für unsere Schüler. Wir wollen engagierte und motivierte Lehrkräfte, die unsere Schüler nicht nur fit für die Zukunft machen, sondern sie auch zu mündigen und verantwortungsvollen Persönlichkeiten heranziehen. Ihre individuelle Leistung muss stärker gewürdigt werden und sich auch im Geldbeutel bemerkbar machen“, so Bildungspolitiker Fischbach.